Verdauung bei Flaschennahrung
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Bekommen Babys eine Flaschennahrung, sind die Stühle meist breiig oder geformt und hellgelb bis lehmbraun.
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Der Stuhlgang ist aber seltener als bei Babys, die gestillt werden, dafür kommen größere Mengen.
Verstopfung
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Kinder, die ausschließlich gestillt werden, bekommen in der Regel keine Verstopfung. Sie können fünfmal am Tag oder nur alle fünf Tage einmal Stuhlgang
haben. Das ist normal. Säuglinge, die mit der Flasche gefüttert werden, haben hin und wieder Verstopfung.
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Dann ist die Stuhlentleerung selten, die Stühle sind sehr hart. Das ist für das Kind sehr unangenehm und es weint vor Schmerzen. In diesem Fall sollten Sie
Ihrem Kind viel zu trinken geben und die Breie mit Wasser flüssiger machen.
- Verzichten Sie dann auf Lebensmittel, wie Bananen oder geriebene Äpfel, und greifen Sie auf Birnen oder Pfirsiche zurück.
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Hat Ihr Kind anhaltend Verdauungsbeschwerden, gehen Sie bald mit ihm zum Kinderarzt bzw. zur Kinderärztin. Sie können dafür auch Stuhl in einer Windel
mitnehmen, damit dieser untersucht werden kann.
Gewicht und Ausscheidung
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Gewichtsabnahme mehr als 10% beträgt.
Muttermilch-Stuhl ist gelblich, häufig sehr dünnflüssig oder wässrig und versickert in der Windel. Meist bleiben ein paar Körnchen auf der Windel
erkennbar. Dies ist also sehr unterschiedlich. Ihr Kind sollte 4-5-mal pro Tag Urin in der Windel haben. Bei Unsicherheit nehmen Sie Kontakt
mit Ihrer Hebamme auf oder nutzen Sie unsere Online-Sprechstunde.
Ihr Baby darf in den ersten Lebenstagen bis zu 10% abnehmen. Nach 1-2 Wochen hat es dann meist sein Geburtsgewicht wieder erreicht. Anschließend nimmt
es ungefähr 100-200g pro Woche zu. Falls Ihr Baby sehr zart ist oder Sie Sorge haben, dass es nicht ausreichend trinkt, so können Sie in der Apotheke eine Baby-Waage ausleihen und Ihr Baby jeden
oder jeden 2. Tag wiegen.