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Herzlich willkommen beim TELAV-Projekt! 

Televersorgung im Landkreis Vechta

WAS IST DAS ZIEL VON TELAV?

Es geht um einen einfachen und schnellen Austausch unter Menschen, die in der Gesundheits- und Pflegebranche arbeiten sowie pflegenden Angehörigen. Kurz gesagt: Alle sollen einfach miteinander in Kontakt treten können. Und zwar auch über den Laptop, das Tablet oder das Mobiltelefon. Das erleichtert den Alltag der pflegenden Angehörigen und sichert die pflegerisch-medizinische Versorgung im Landkreis Vechta.  

 

Wie schreitet das Projekt voran? Zunächst stellen wir Fragen. Wir wollen wissen, welche Dinge für eine Televersorgung notwendig sind. Was sind die Wünsche der pflegenden Angehörigen? Was raten die Profis in der Gesundheits- und Pflegebranche? Was brauchen wir für die digitale Vernetzung? Im nächsten Schritt werden wir neue Ansätze mit den beteiligten Einrichtungen im Landkreis erproben und gemeinsam beurteilen, welche Ideen sinnvoll sind. Abschließend entsteht ein Konzept, auf dessen Grundlage die Televersorgung im Landkreis Vechta realisiert werden kann. Zudem soll das Konzept auch für andere Landkreise eine Hilfestellung sein. 

WAS MEINT DER BEGRIFF TELEVERSORGUNG?

Televersorgung setzt sich aus zwei Worten zusammen? „Tele“ bezieht sich auf das griechische Wort für „fern“, Versorgung bezieht sich auf die gesundheitliche Versorgung, damit ist die pflegerische und medizinische Versorgung vor Ort gemeint. Zusammengefasst ist das Ziel der Televersorgung, Distanzen über digitale Lösungen in der Gesundheitsbranche zu überwinden, um Versorgung zu gewährleisten und/oder aufrechtzuerhalten.

 

WAS MEINT KONKRET „DISTANZEN ÜBERWINDEN“ UND WARUM SPIELT DIES FÜR DIE VERSORGUNG EINE ROLLE?

Unter dem Begriff Distanz wird insbesondere die räumliche Distanz verstanden. Damit einher geht eine Distanz von Informationen oder Dienstleistungen. Menschen müssen sich räumlich bewegen, um Informationen zu erhalten oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Diese Distanz bezieht sich auf den Austausch

 

• von Akteur:innen innerhalb eines Unternehmens, 

• von Akteur:innen zwischen verschiedenen Unternehmen,

• von Patient:innen und Akteur:innen in Unternehmen

 

Noch heute müssen zwei Personen in der Gesundheitsbranche in der Regel räumliche Wege zurücklegen, um eine Behandlung zu erhalten oder Informationen zu bekommen. Das Konzept der Televersorgung versucht Lösungen zu etablieren, um diese Fahrten und den Kontakt vor Ort unnötig zu machen und die räumliche Distanz digital zu überwinden. Informationen und Dienstleistungen sollen dabei niedrigschwelliger zur Verfügung gestellt und vermittelt werden. 

 

Zwei Beispiele: 

Bisherige Situation:

(1) Ein Patient fährt für ein Vorgespräch für eine ambulante Operation von einem Ort zu einer Klinik in 30 KM-Entfernung, um vor Ort an einem Anästhesieaufklärungsgespräch (zur Vorbereitung auf die OP) teilzunehmen. 

(2) Eine Pflegekraft fährt für eine Pflegeberatung zur Wohnung eines Pflegebedürftigen. 

 

Lösungen im Sinne einer Televersorgung: 

In den obigen Beispielen könnte eine Videoanästhesiesprechstunde bzw. eine Onlinepflege-beratung per Video realisiert werden, um die Fahrten unnötig zu machen.

Televersorgung ist somit für die gesundheitliche Versorgung relevant, weil darüber Ressourcen eingespart werden, insbesondere Zeitressourcen. Diese stehen den Menschen auf beiden Seiten für andere Dinge zur Verfügung. Im obigen ersten Beispiel spart sich der Patient die Anfahrt und Wartezeiten vor Ort. Gleichzeitig spart er auch noch Kosten für Treibstoff oder die Kosten des öffentlichen Nahverkehrs. Im zweiten Beispiel spart die Pflegekraft bzw. das zugehörige Unternehmen Zeit und Geld in der täglichen Arbeit. Durch die frei gewordene Zeit ist die Pflegekraft ihrer Arbeit entlastet oder kann ggf. noch eine weitere Beratung umsetzen. In der Folge unterstützt eine solche Lösung die Versorgungslage insgesamt, da sie Ressourcen frei werden lässt.

 

WARUM BRAUCHT ES EIN PROJEKT WIE TELAV?

Aufgrund der hohen Arbeitsauslastung und damit Belastung der Beschäftigten in der Pflege und Medizin finden viele Unternehmen sowie deren Beschäftigen nicht die Zeit, um sich eigenständig mit den Potenzialen der Digitalisierung und einer Televersorgung zu befassen. Es braucht daher Impulsgeber, die Einrichtungen auf dem Weg begleiten, gemeinsam passende Lösungen entwickeln und umsetzen. Dieser Impuls und diese Begleitung werden über das Projekt gegeben.

 

WAS SIND DIE ERGEBNISSE AUS TELAV?

Im Projekt TELAV wird ein Rahmenwerk entwickelt, welches Ansätze von Televersorgungen bündelt und deren Umsetzung beschreibt. Dieses Rahmenwerk wird unter dem Begriff

„Televersorgungskonzept“ zusammengefasst. Dieses Konzept kann später Akteur:innen, die in ihrer Einrichtung eine Televersorgungsprozess etablieren wollen, eine Handlungsleitlinie sein. Gleichzeitig kann dieses Konzept auch Landkreisen und Kommunen helfen, Impulse für Pflege- und Gesundheitseinrichtungen vor Ort zur Verfügung zu stellen. 

 

Im Projekt TELAV wurden mit den beteiligten Partner:innen diverse potenzielle Szenarien diskutiert. Dabei kam es zu einer Selektion an deren Ende diejenigen Szenarien umgesetzt wurden, die für die Einrichtung umsetzbar und sinnvoll erschienen. Eine Beschreibung dieser Szenarien finden Sie in den folgenden PDF-Dateien:

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Online Pflegeberatung.pdf
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Online Visiten- & Therapiedokumentation.
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Online Kompetenzentwicklung.pdf
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Online Unterstützung nach der Geburt.pdf
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Online Demenzberatung.pdf
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Wenn Sie möchten, schauen Sie sich auch den Erklärfilm zum Projekt an: